Erfolgsstories Schule Gretzenbach

Der Weg zum iPad 1:1 Modell: Wie die Schule Gretzenbach den digitalen Wandel meistert

Die Digitalisierung an Schulen ist weit mehr als nur die Anschaffung neuer Hardware. Sie ist ein Prozess, der Unterrichtsmethoden verändert, neue Lern- und Lehrzugänge ermöglicht (Effizienz steigert) und Schülerinnen und Schüler auf eine vernetzte Welt vorbereitet. Ein Paradebeispiel für diesen gelungenen Wandel liefert die Primarschule Gretzenbach, die – beschleunigt durch die Pandemie – den Sprung in das Zeitalter des «1:1 Computing» gewagt hat.

Erfahre im Video, wie Gretzenbach diesen Schritt gemeistert hat!

Lass dich von den positiven Erfahrungen der Lehrkräfte und Schulleitung und der Begeisterung für die neuen Möglichkeiten inspirieren. Entdecke, wie digitale Medien den Unterricht bereichern und welche Rolle sie im pädagogischen Alltag von Gretzenbach spielen.

Videoproduktion und Schnitt: Vincent Bänziger

Vom Pilotprojekt zum Standard

Der Startschuss fiel im Jahr 2020. Ursprünglich planten Klassenlehrer und TICTS Thomas Schenker und Hanspeter Arnold lediglich ein kleines Pilotprojekt kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Doch die äusseren Umstände wirkten als Katalysator: Was als Testballon geplant war, entwickelte sich durch den «riesigen Push» der Pandemie schnell zu einer flächendeckenden Lösung. Heute sind die dritten bis sechsten Klassen vollständig im 1:1 Modell ausgestattet – jedes Kind verfügt über ein eigenes iPad.

Neue Dimensionen des Lernens

Die Einführung der persönlichen Geräte hat die Art und Weise, wie in Gretzenbach gelernt wird, fundamental verändert. Die Vorteile zeigen sich laut Lehrerschaft und Schulleitung auf mehreren Ebenen:

• Fächerübergreifender Unterricht: In Fächern wie NMG (Natur, Mensch, Gesellschaft) und Deutsch ermöglicht die Technologie offene Fragestellungen und projektbasiertes Arbeiten. Die Grenzen zwischen den Fächern verschwimmen produktiv.
• Kreativität statt Konsum: Schülerinnen und Schüler werden zu Produzenten («Creators»). Thomas Schenker berichtet, dass Kinder in Mathematik eigene Lerntutorials und Videos erstellen, was den eigenen Lernprozess immens vertieft.
• Organisatorische Erleichterung: Für die Schülerinnen der 6. Klasse ist das iPad ein Organisationswunder. Texte gehen nicht mehr verloren, und multimediale Inhalte wie Filme helfen dabei, komplexe Sachverhalte schneller zu verstehen.

Technik, die im Hintergrund bleibt

Ein häufiger Kritikpunkt an schulischer IT ist die technische Hürde. Hier zeigt sich die Stärke des iPad-Konzepts im Vergleich zu klassischen Lösungen. «Ich möchte gar nicht mehr an den Computerraum zurückdenken», gesteht Thomas Schenker. Während früher wertvolle Unterrichtszeit durch Raumwechsel, Hochfahren und Einloggen verloren ging, gilt heute: Hervornehmen, einschalten, nutzen, weglegen.

Auch Schulleiterin Irène Schenk betont die schnelle Einsatzbereitschaft. Damit dies reibungslos funktioniert, setzt die Schule auf anykey und deren Lösungsbausteine. Die Auslagerung von Wartung, Support und Geräteverwaltung entlastet das Lehrpersonal massiv. Der Support reagiert schnell, und die Lehrkräfte können sich auf das konzentrieren, was zählt: den Unterricht.

Früh übt sich: Einsatz im Kindergarten

Die Digitalisierung macht auch vor den Jüngsten nicht halt, wird dort aber spielerisch und gezielt eingesetzt. Kindergartenlehrerin Jasmin Meier nutzt die Tablets seit zwei Jahren, primär zur Förderung mathematischer Basiskompetenzen. Apps für das Blitzrechnen oder das Legen von Tangram-Figuren schulen das Mengenverständnis und das räumliche Denken der Kinder auf intuitive Weise.

Fazit

Die Erfahrungen der Schule Gretzenbach zeigen, dass eine 1:1 Ausstattung mit iPads – unterstützt durch professionelles Management – eine neue Qualität des Lernens ermöglicht. Die Technik ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das effizient, wartungsarm und pädagogisch wertvoll in den Schulalltag integriert wurde.