Leseempfehlung: Der Spion im Schulzimmer

Das digitale Schweizer Magazin die «Republik» hat am 2. Juli einen sehr spannenden Artikel über die «G Suite for Education» von Google veröffentlicht.

Der Artikel lädt zum Nachdenken und Philosophieren ein, schreckt aber auch auf. Deshalb empfehlen wir Ihnen diesen Artikel gerne als Ferienlektüre.

Zur Einstimmung ein paar Ausschnitte:

  • In der Theorie ist die „G Suite for Education¨ eine geschlossene, werbefreie Welt. Doch in der Praxis startet ab diesem Zeitpunkt die Datensammlung über ihre Kinder. Legasthenie-Schwächen, Vorlieben für Sportthemen oder Nachtaktivität – der Tech-Konzern weiss damit über die Interessen und Vorlieben von Neunjährigen früh Bescheid. Google schreibt, dass sie ihre Dienste übergreifend «verbessern», sprich personalisieren. In einem der Links steht schwarz auf weiss: «Ausserdem werden Nutzern mithilfe dieser Daten speziell zugeschnittene Inhalte wie relevantere Suchergebnisse angeboten. Spätestens hier wird klar: Von der Illusion eines geschützten Kokons für Kinder müssen sich Eltern verabschieden.
    Das Profiling – also massgeschneiderte Inhalte gemäss persönlichen Interessen – beginnt ab dem Zeitpunkt der Eröffnung einer Gmail-Adresse.
  • Educa.ch möchte einen Rahmenvertrag mit Google abschliessen. Doch die Verhandlungen ziehen sich hin. Der Grund: Der Suchmaschinenkonzern zeigt bei zwei zentralen Forderungen der Schweizer null Entgegenkommen: beim Datenschutz und bei Haftungsfragen, denn Google beruft sich auf amerikanisches Recht.
  • In letzter Instanz ist die Schule für die Datenbearbeitung durch Google-Apps verantwortlich und nicht der Tech-Konzern.

Interessiert? Hier finden Sie den ganzen Artikel.